Schlagwort: intimacy

  • Let´s talk about Sex, Baby!

    Phantasien,Kinks, Fetische…

    Sexualität ist vielfältig, und es gibt viele verschiedene Arten, wie Menschen ihre Sexualität erleben können. Oft hört man Begriffe wie „Kinks“ und „Fetische“, aber was bedeuten sie eigentlich? In diesem Artikel gebe wir euch einen Überblick über verschiedene sexuelle Spielarten. Viel Spaß beim Lesen 🙂

    Was sind Kinks?

    Kinks sind sexuelle Vorlieben oder Fantasien, die außerhalb des als traditionellem Sex verstandenen liegen. Jeder Mensch hat unterschiedliche sexuelle Vorlieben, und Kinks sind einfach etwas, was einem persönlich Spaß macht oder erregend findet. Ein Beispiel für einen Kink wäre das Spiel mit Macht und Kontrolle, wie beim Rollenspiel oder beim sogenannten „BDSM“ (Bondage, Dominanz und Unterwerfung, Sadismus und Masochismus).

    Was sind Fetische?

    Ein Fetisch ist eine besondere Art von Kink, bei der eine bestimmte Sache, ein Gegenstand oder ein Körperteil eine starke sexuelle Anziehung auslöst. Menschen mit einem Fetisch sind oft besonders von einem bestimmten Detail angezogen. Das kann zum Beispiel ein Fetisch für Füße, Leder oder bestimmte Kleidungsstücke wie Strümpfe sein. Für manche Menschen ist ein Fetisch ein wichtiger Teil ihrer sexuellen Erregung.

    Andere sexuelle Spielarten

    Neben Kinks und Fetischen gibt es noch viele andere Möglichkeiten, die eigene Sexualität zu erkunden:

    Rollenspiele: Hierbei schlüpfen die Partner in verschiedene Rollen, zum Beispiel Lehrer-Schüler, Arzt-Patient oder andere Fantasien. Es geht darum, in eine neue Rolle zu schlüpfen und Spaß dabei zu haben.

    BDSM: BDSM ist eine Spielart, bei der Macht, Kontrolle und manchmal Schmerz ein wichtiger Teil des Erlebens sind. Hierbei ist es wichtig, dass alle Beteiligten klare Regeln und Grenzen setzen und alle Handlungen auf gegenseitigem Einverständnis basieren.

    Sinnliche Spiele: Es kann auch einfach darum gehen, neue Empfindungen zu erleben, zum Beispiel durch Berührungen, Massagen oder das Verwenden von weichen Stoffen oder Federn. Solche Spiele können helfen, die Sinne zu schärfen und ein intensiveres Gefühl von Nähe zu erleben.

    Unsere Sexpositive Haltung: Alles ist erlaubt, solange es einvernehmlich ist

    Wir von PaarGespräch stellen klar: Für uns gibt es – abgesehen von strafbaren, schädigenden Handlungen – keine „richtige“ oder „falsche“ Art, Sexualität zu erleben. Wichtig ist, dass alle Beteiligten Spaß haben, sich sicher fühlen und dass alles einvernehmlich geschieht. Sexualität ist etwas Persönliches, und jede Vorliebe hat ihre Berechtigung, solange sie respektvoll und auf gegenseitigem Einverständnis beruht.

    Sexualität ist ein natürlicher und schöner Teil des Lebens, und es ist völlig in Ordnung, wenn du Kinks, Fetische oder andere sexuelle Spielarten magst. Es gibt keine festen Regeln – was zählt, ist, dass du und dein Partnermensch sich wohlfühlen und offen über eure Wünsche reden.

    Übung für Paare: Entdeckt doch mal eure Vorlieben!

    1. Setzt euch zusammen hin: Nehmt euch Zeit, in einer ruhigen, entspannten Atmosphäre.

    2. Redet über eure Vorlieben: Jeder von euch teilt nacheinander, was er oder sie sexuell mag. Das können Dinge sein, die ihr schon einmal ausprobiert habt oder neue Dinge, die euch interessieren. Es gibt keine falschen Antworten, und es ist wichtig, dass ihr euch gegenseitig zuhört, ohne zu urteilen.

    3. Erstellt eine „Ja-Nein-Vielleicht“-Liste: Schreibt auf drei Zettel die Überschriften „Ja“, „Nein“ und „Vielleicht“. Dann schreibt ihr auf, welche Dinge ihr in eurer Sexualität ausprobieren möchtet. Dinge, die ihr definitiv ausprobieren möchtet, kommen auf die „Ja“-Liste, solche, die euch nicht interessieren, auf die „Nein“-Liste, und Dinge, bei denen ihr unsicher seid, auf die „Vielleicht“-Liste.

    4. Tauscht eure Listen aus: Vergleicht eure Listen und redet darüber, was ihr gemeinsam ausprobieren könntet. Dies hilft, eure Wünsche besser zu verstehen und gibt euch die Möglichkeit, neue Dinge in eurer Sexualität zu erkunden.

    5. Probiert es aus: Wenn ihr euch beide auf etwas geeinigt habt, das ihr ausprobieren möchtet, macht einen Plan, wie ihr das in eurem Sexleben umsetzen könnt. Es geht nicht darum, sofort alles auszuprobieren, sondern darum, Schritt für Schritt Neues zu entdecken.

    Diese Übung kann euch helfen, euch näherzukommen und offen über eure sexuellen Bedürfnisse zu sprechen. Sexualität ist ein wichtiger Teil jeder Beziehung, und durch Kommunikation könnt ihr sie noch schöner und erfüllender gestalten.

    Möchtest auch Du gemeinsam mit deinem Partner offen über eure Wünsche und Bedürfnisse sprechen und gemeinsam an eurer Beziehung arbeiten?

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    Alles Liebe wünsch Euch das PaarGespräch Team

  • Beziehungen sind vielfältig !

    Und das ist auch gut so 🙂

    Es gibt viele verschiedene Arten, wie Menschen ihre Beziehungen gestalten. Wichtig ist nur: Es geht es darum, dass beide Partner glücklich sind und gemeinsam entscheiden, was für sie am besten funktioniert. In diesem Artikel erklären wir die wichtigsten Beziehungsformen und warum alle ihre Berechtigung haben.

    Monogame Beziehung

    Eine monogame Beziehung bedeutet, dass zwei Menschen zusammen sind und nur mit diesem Partner eine romantische oder sexuelle Beziehung haben. Das ist die häufigste Beziehungsform in vielen Teilen der Welt. Die (zumeist idealisierte) Idee dahinter ist, dass beide Partner sich gegenseitig genug geben und keine anderen Beziehungen brauchen.

    Sequentielle Monogamie

    Sequentielle Monogamie bedeutet, dass jemand immer nur einen Partner zur gleichen Zeit hat, aber im Laufe des Lebens mehrere Beziehungen nacheinander eingeht. Diese Form der Monogamie ist in westlichen Kulturen sehr verbreitet. Menschen sind für eine Weile in einer festen Beziehung und wenn diese endet, fangen sie eine neue Beziehung mit jemand anderem an. Oft löst die neue Beziehung die bestehende ab, Seitensprünge und Affären sind in den monogam geprägten Kulturen ebenfalls häufig an der Tagesordnung: Im Durchschnitt zeigen weltweite Untersuchungen, dass etwa 20-25 % der Menschen in monogamen Beziehungen im Laufe ihres Lebens mindestens einmal fremdgehen.

    Einige Umfragen und Studien geben auch höhere Zahlen an:

    • Bei Männern liegt die Rate häufig bei etwa 20-30 %, während sie bei Frauen bei etwa 15-25 % liegt.

    • Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind in den letzten Jahren kleiner geworden, da Frauen zunehmend ähnliche Zahlen wie Männer aufweisen.

    (Achtung: Es ist wichtig zu beachten, dass die tatsächliche Rate je nach Definition von „Fremdgehen“ (emotionaler Betrug, Online-Affären, physische Affären usw.) und der Bereitschaft der Befragten, ehrlich zu antworten, variieren kann)

    Die Gründe hierfür sind vielfältig und wurden in den letzten Artikeln beispielsweise bereits aus evolutions-biologischen Sichtweise betrachtet. Wenn ihr hierzu weitere Fragen habt wendet euch gerne an euren KI-Therapeuten von PaarGespräch!

    Offene Beziehung

    In einer offenen Beziehung sind die Partner zwar in einer von beiden Seiten priorisierten Beziehung zusammen, aber sie haben – je nach gemeinsamer Vereinbarung – die Freiheit, auch mit anderen Menschen romantische oder sexuelle Beziehungen zu haben: So gehen sie gemeinsam zu Dates, in den Swingerclub oder lassen sich die Freiheit, individuelle Verabredungen mit Personen außerhalb der Beziehung zu pflegen. Hierbei ist es wichtig, dass beide Partner sich darüber einig sind und klare Regeln festlegen. Vertrauen und offene Kommunikation sind hier sehr wichtig, damit keine Missverständnisse entstehen.

    Polyamore Beziehung

    In einer polyamoren Beziehung haben Menschen mehr als eine romantische und/oder sexuelle Beziehung gleichzeitig. Anders als in einer offenen Beziehung sind alle Partner emotional miteinander verbunden, die Beziehungen haben oftmals gleichwertigen Stellenwert im Leben der Partner. Polyamorie bedeutet, dass jemand mehrere Menschen gleichzeitig lieben kann, und dass alle beteiligten Personen davon wissen und einverstanden sind. Auch hier sind Vertrauen und Kommunikation entscheidend.

    Gibt es eine „richtige“ Art von Beziehung?

    Es gibt keine „richtige“ oder „falsche“ Art von Beziehung. Was für die einen funktioniert, muss nicht für alle gelten. Manche Menschen fühlen sich in einer monogamen Beziehung am wohlsten, andere bevorzugen eine offene Beziehung oder Polyamorie. Sequentielle Monogamie zeigt, dass viele Menschen im Laufe ihres Lebens mehrere Beziehungen führen, aber trotzdem treu zu einem Partner zur gleichen Zeit sind. Wichtig ist, dass beide Partner sich in ihrer Beziehung wohlfühlen und miteinander offen reden.

    Die Haltung von PaarGespräch zu diesem Thema:

    PaarGespräch steht für die absolute Offenheit, verschiedene Beziehungsformen auszuprobieren und zu akzeptieren. Jede Beziehung ist einzigartig, und es ist wichtig, dass Menschen das finden, was für sie funktioniert. Ob monogam, offen, polyamor oder sequentiell monogam – alle Beziehungsformen haben ihre Berechtigung, solange Respekt, Liebe und Ehrlichkeit im Vordergrund stehen.

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    Alles Liebe, Euer Team von PaarGespräch

  • Unser Gehirn und die monogame Langzeitbeziehung

    Über Biologie, Monogamie und vieles weitere

    Viele Menschen fragen sich, warum wir oft monogame Beziehungen eingehen. Warum bleiben viele Paare über viele Jahre zusammen? Dafür gibt es sowohl biologische als auch gesellschaftliche Gründe.

    Was passiert im Gehirn?

    Wenn wir lange Zeit mit jemandem zusammen sind, schüttet unser Gehirn Hormone aus, die uns helfen, eine tiefe Bindung aufzubauen. Die wichtigsten Hormone hier sind Oxytocin und Vasopressin. Diese werden oft als „Bindungshormone“ bezeichnet.

    Oxytocin: Auch „Kuschelhormon“ genannt 🙂 Dieses Hormon wird oft ausgeschüttet, wenn wir unserem Partner körperlich oder emotional nah sind – zum Beispiel beim Kuscheln oder während eines schönen Gesprächs. Es gibt uns das Gefühl von Sicherheit und Vertrauen.

    Vasopressin: Dieses Hormon hilft uns, eine langfristige Bindung aufzubauen. Es verstärkt das Gefühl, dass wir zu jemandem gehören.

    In Mark Mansons Buch Everything is Fcked: Ein Buch über Hoffnung* spricht er darüber, wie unser Verstand ständig nach Sinn und Hoffnung sucht. Beziehungen, besonders langjährige, geben uns oft diese Art von Stabilität und Sinn im Leben. Sie bieten uns emotionale Sicherheit.

    Was passiert im Gehirn zu Beginn einer Beziehung
    – oder auch einer Affäre?

    Zu Beginn einer neuen Beziehung oder in einer Affäre sieht es anders aus. Hier spielen andere Hormone eine größere Rolle, besonders Dopamin.

    Dopamin: Dieses Hormon sorgt für ein starkes Gefühl von Aufregung und Glück. Es wird oft als „Belohnungshormon“ bezeichnet, weil es uns das Gefühl gibt, dass etwas Neues oder Spannendes passiert. Wenn wir frisch verliebt sind oder eine Affäre haben, schüttet unser Gehirn viel Dopamin aus. Das ist der Grund, warum neue Beziehungen oft so aufregend und intensiv wirken.

    Auch das Hormon Adrenalin spielt eine Rolle. Es macht uns wachsam und lässt unser Herz schneller schlagen, wenn wir aufgeregt sind oder ein Risiko eingehen. In einer Affäre, die oft heimlich ist, kann dieser Nervenkitzel besonders stark sein.

    Warum kommt es zu Seitensprüngen?

    Einfach gesagt: Manche Menschen haben Affären oder Seitensprünge, weil sie dieses Gefühl der Aufregung und das Hochgefühl durch Dopamin fühlen möchten. In Langzeitbeziehungen, wo Oxytocin und Vasopressin dominieren, wird dieses Gefühl von Aufregung und Leidenschaft natürlicherweise nachlassen. Die Beziehung fühlt sich sicher und vertraut an, aber nicht mehr so aufregend wie am Anfang.

    So erleben Menschen in einer neuen Beziehung mit einer unbekannten Person erneut einen „Kick“, wie sie ihn zu Beginn einer Beziehung hatten. Eine Affäre kann dieses Gefühl von Abenteuer zurückbringen, weil das Gehirn wieder viel Dopamin ausschüttet. Doch dieses Gefühl ist oft nur vorübergehend.

    Was sagt die Evolution dazu?

    Einige Wissenschaftler sagen, dass Monogamie nicht unbedingt „natürlich“ für den Menschen ist. In dem Buch Sex – Die wahre Geschichte von Christopher Ryan und Cacilda Jetha wird erklärt, dass unsere frühen Vorfahren wahrscheinlich in Gruppen lebten, in denen es mehrere sexuelle Partner gab. Diese Theorie stellt in Frage, ob wir biologisch auf Monogamie „programmiert“ sind.

    Doch das bedeutet auch nicht, dass Monogamie per se „falsch“ ist. In Female Choice wird erklärt, dass die sexuelle Auswahl und das Verhalten von Frauen eine wichtige Rolle in der Evolution gespielt haben. Frauen treffen oft bewusste Entscheidungen darüber, mit wem sie sich fortpflanzen möchten, basierend auf dem, was ihnen und ihrer Familie am besten hilft. Monogame Beziehungen können daher eine Strategie sein, um sicherzustellen, dass ihre Nachkommen gut versorgt sind.

    Fazit

    Obwohl unser Gehirn uns dabei hilft, enge Bindungen einzugehen, und Monogamie uns Sicherheit geben kann, ist es wichtig, die Vielfalt menschlicher Beziehungen zu verstehen. Menschen entwickeln sich ständig weiter – sowohl biologisch als auch emotional. Es ist wichtig, dass Paare darüber sprechen und gemeinsam Wege finden, Leidenschaft und Nähe auch in langfristigen Beziehungen aufrechtzuerhalten. Automatisch wird dies nicht immer der Fall sein. Was ihr dabei mit eurem Partner gemeinsam mit PaarGespräch herausfindet wird euer individuelles Beziehungesmodell sein: Beziehungen sind unterschiedlich und was für den einen funktioniert, muss nicht für alle gelten.

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    Alles Liebe Euer PaarGespräch Team

  • Sex in Langzeitbeziehungen

    Entwicklung oder Stillstand?

    In einer Langzeitbeziehung kann sich das Sexualleben verändern. Viele Paare erleben, dass die spontane Leidenschaft nach einer Weile weniger wird. Das bedeutet aber nicht, dass Sex in einer langen Beziehung automatisch verloren geht. Im Gegenteil – er kann sich weiterentwickeln, wenn beide Partner aktiv daran arbeiten.

    Warum verändert sich das Sexualleben?

    In den ersten Monaten oder Jahren einer Beziehung ist alles aufregend und neu. Die sexuelle Anziehung ist oft sehr stark. Alles ist Neu und Aufregend und noch ein bisschen unsicher – der Dopaminspiegel ist hoch. Doch mit der Zeit wird der Alltag wichtiger, anstelle von Adrenalin und Dopamin tritt Ocytoxin, das Bindungshormon. Folge: die spontane sexuelle Spannung kann nachlassen. Stress, Routinen oder auch körperliche Veränderungen können hier ebenfalls eine Rolle spielen.

    Aber das bedeutet nicht, dass der Sex weniger wichtig wird. Er verändert sich nur. Paare, die lange zusammen sind, sollten bewusst an ihrer Intimität arbeiten. Das kann bedeuten, dass sie Zeit füreinander freihalten, neue Dinge ausprobieren und – vor allem – miteinander über ihre Wünsche und Bedürfnisse sprechen.

    Sex ist aktive Mitarbeit

    Sex in einer Langzeitbeziehung ist nicht wie zu Beginn, wo alles nahezug automatisch passiert. Paare müssen sich Zeit und Raum für ihre körperliche Nähe schaffen. Das bedeutet zunächst, dass beide Partner bereit sein sollten, ihre sexuelle Beziehung weiterzuentwickeln: Wenn ein Beziehungsmensch kein Interesse am Austausche hat wird´s denkbar schwer! Dabei geht es hierbei nicht nur um den körperlichen Akt, sondern auch darum, sich als Paar emotional nah zu bleiben.

    Es ist wichtig, offen über das Thema Sex zu sprechen. Die Erfahrungen unserer Arbeit bei PaarGespräch zeigen: Viele schweigen aus Angst oder Unsicherheit. Doch der Austausch über Wünsche, Ängste und Fantasien kann die Verbindung stärken. Das bedeutet, dass Sex ein Bereich der Beziehung ist, der gepflegt werden muss – wie alles andere auch. Schließlich nehmen wir uns auch Zeit dafür, unser Mittagessen oder unseren Urlaub zu planen – warum also nicht unser Sexualleben?

    Übung: Sprecht über euer Sexualleben

    1. Setzt euch in Ruhe zusammen – Nehmt euch mindestens 30 Minuten Zeit, in denen ihr nicht gestört werdet.

    2. Jeder spricht der Reihe nach – Einer beginnt und erzählt, wie er oder sie das aktuelle Sexualleben erlebt. Was läuft gut? Wie fühlt sich die Person derzeit mit dem paartnerschaftlichen Sex? Mit der Monogamie? Wo gibt es vielleicht Unsicherheiten? Gibt es Wünsche? Oder vielleicht eine schon länger gehegte Phantasie?

    3. Der andere hört aktiv zu – Keine Unterbrechungen, nur zuhören und versuchen, zu verstehen. Gerne dürft ihr euch auch Notizen machen um nichts zu vergessen.

    4. Tauscht euch aus!
    Wenn beide ihre Statements in Ruhe abgeben konnten, könnt ihr gemeinsam darüber sprechen, was ihr jeweils gehört und verstanden habt. Habt ihr euch wirklich verstanden? Gibts es Unklarheiten?

    Erst dann könnt ihr euch Punkte herausgreifen, die ihr vielleicht verändern möchtet oder was euch besonders wichtig ist.

    Diese Übung kann helfen, das Thema Sex in einer entspannten Atmosphäre anzusprechen. Es geht darum, offen und ohne Druck miteinander zu reden und so gemeinsam an eurer Intimität zu arbeiten.

    Fazit

    Sex in Langzeitbeziehungen muss nicht an Bedeutung verlieren. Mit etwas Mühe, offenen Gesprächen und Bereitschaft, Neues auszuprobieren, kann die sexuelle Verbindung über viele Jahre lebendig bleiben – mit Unterstützung durch PaarGespräch kann dieser Austausch auch gemeinsam mit unserem KI-Therapeuten erfolgen.

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    Alles Liebe Euer PaarGespräch Team

  • „Küssen mit offenen Augen“ – Eine Übung für mehr Nähe und Intimität

    Hast du schon mal davon gehört, dass Küssen mit offenen Augen eine spannende und intensive Erfahrung sein kann? Vielleicht klingt es im ersten Moment ungewöhnlich, denn die meisten Menschen schließen beim Küssen automatisch die Augen.

    Klingt das interessant? Dann lies weiter und probiere es selbst aus!

    Warum „Küssen mit offenen Augen“?

    David Schnarch ist ein bekannter Experte in der Paartherapie und erforscht, wie Paare enger zusammenwachsen können. Eine seiner Techniken, die er empfiehlt, ist das „Küssen mit offenen Augen“. Warum? Weil es Mut erfordert, den anderen so direkt anzusehen und sich verletzlich zu zeigen. Diese Übung ist eine Herausforderung, weil sie ungewohnt ist – aber genau das macht sie so kraftvoll.

    Indem wir uns beim Küssen in die Augen schauen, lernen wir, in der Intimität ganz präsent zu sein. Wir verstecken uns nicht, sondern öffnen uns wirklich füreinander. Es ist eine Form, die emotionale Verbindung zu vertiefen und zu zeigen: „Ich bin hier, ich sehe dich, und ich lasse mich von dir sehen.“

    Die Anleitung: So funktioniert es!

    **Schritt 1: Einen ruhigen Moment finden**

    Sucht euch einen Moment, in dem ihr beide entspannt seid und Zeit füreinander habt. Vielleicht ein Abend zu zweit, an dem ihr euch ganz aufeinander konzentrieren könnt. Wichtig ist, dass ihr nicht gestresst seid und euch wohl fühlt.

    **Schritt 2: Steht euch gegenüber**

    Stellt euch vor euren Partner oder eure Partnerin und steht dabei bequem. Ihr könnt euch nah zueinander stellen, aber achtet darauf, dass ihr euch in die Augen schauen könnt.

    **Schritt 3: Verbindet euch durch Blickkontakt**

    Bevor ihr euch küsst, schaut euch ein paar Sekunden lang tief in die Augen. Es kann sich am Anfang etwas ungewohnt oder sogar komisch anfühlen, aber versucht, euch auf diesen Moment einzulassen. Lasst zu, dass die anfängliche Nervosität sich auflöst.

    **Schritt 4: Beginnt, euch zu küssen – mit offenen Augen**

    Nun kommt der entscheidende Moment: Ihr beginnt euch zu küssen, aber lasst eure Augen geöffnet. Versucht, euch während des Kusses weiter in die Augen zu schauen. Am Anfang werdet ihr vielleicht den Drang verspüren, die Augen zu schließen – das ist ganz normal. Nehmt es wahr und entscheidet euch bewusst, die Augen offen zu halten.

    **Schritt 5: Fühlt, was passiert**

    Während ihr euch küsst, nehmt ganz bewusst die Gefühle und Gedanken wahr, die in euch aufkommen. Fühlt ihr euch vielleicht verletzlich oder besonders verbunden

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  • „Die Umarmung bis zur Entspannung“ nach David Schnarch

    Die therapeutische Übung „Die Umarmung bis zur Entspannung“ stammt von dem bekannten amerikanischen Psychologen und Paartherapeuten David Schnarch. Er entwickelte diese Methode, um Paaren zu helfen, eine tiefere Verbindung zueinander aufzubauen und gleichzeitig emotionale Blockaden zu lösen. Diese Übung ist einfach durchzuführen, hat aber tiefe psychologische Hintergründe und kann eine starke Wirkung auf die Beziehung haben.

    Was ist die Umarmung bis zur Entspannung?

    Die Übung selbst ist simpel: Ein Paar umarmt sich, und zwar so lange, bis beide Partner sich vollständig entspannen. Die Umarmung soll dabei ruhig und achtsam sein, ohne Worte oder andere Ablenkungen.
    In vielen Beziehungen kommt es oft vor, dass Partner in emotionalen oder stressigen Situationen entweder zu viel Nähe suchen oder sich zurückziehen, um sich zu schützen. Beide Verhaltensweisen verhindern jedoch eine tiefe emotionale Verbindung. Die Umarmung bis zur Entspannung ist eine Methode, um dieses Ungleichgewicht zu korrigieren.

    Warum ist diese Übung wirksam?

    1. Körperliche Nähe ohne Ablenkung: Die meisten Paare sind zwar oft körperlich nah, aber selten auf eine so bewusste und konzentrierte Weise.

    2. Angst und Unsicherheit überwinden: Indem man lernt, Spannungen auszuhalten, statt sofort zu reagieren, entwickeln beide Partner mehr emotionale Stärke und Selbstbewusstsein in der Beziehung. Diese Übung hilft, emotionale Abhängigkeiten zu reduzieren und mehr Eigenverantwortung für das eigene Wohlbefinden zu übernehmen.

    3. Tiefere Bindung: Wenn beide Partner es schaffen, sich gemeinsam zu entspannen, wird die Verbindung zueinander vertieft. Es entsteht ein Gefühl von Sicherheit und Stabilität, das auch auf andere Aspekte der Beziehung ausstrahlt.

    Wie es funktioniert:

    Beide Partner stehen dabei aufrecht und halten sich ohne Druck, aber fest in den Armen. Die Umarmung dauert so lange, bis sich beide Partner körperlich und emotional entspannen können.

    Beobachtet nun: Wie steht ihr? Stützt ihr euch stark aufeinander ab? Was passiert wenn sich ein Partner bewegt und die Position verändert? Steht jeder für sich mit festen Beinen auf dem Boden oder seit ihr stark aneinandergelehnt?

    Fazit

    „Die Umarmung bis zur Entspannung“ ist eine einfache, aber sehr wirkungsvolle Übung, die Paaren hilft, emotionale und körperliche Nähe auf eine tiefere und bewusstere Weise zu erleben. Sie stärkt das Vertrauen in die Beziehung und fördert durch die Reflektion das Gleichgewicht zwischen individueller Autonomie und gemeinsamer Nähe.

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