Autor: admin

  • Das „Want Match“

    Ein Beispiel aus der Führungspsychologie.

    Das “Want Match” ist ein psychologisches Konzept, das in der Führung und Motivation von Mitarbeitern verwendet wird. Das Konzept wurde von Mark Murphy, einem bekannten Experten für Führung und Motivation, entwickelt. Es bezieht sich darauf, dass die eigenen persönlichen Wünsche und Bedürfnisse von Menschen mit ihren beruflichen Aufgaben und Zielen übereinstimmen. Wenn ein „Want Match“ erreicht wird, sind die Mitarbeiter zufriedener, motivierter und leistungsfähiger, weil sie das Gefühl haben, dass ihre persönlichen und beruflichen Wünsche in Einklang stehen.

    Stell dir einen Mitarbeiter vor, der gerne mehr Verantwortung übernehmen möchte, weil er sich weiterentwickeln und Karriere machen will. Wenn die Führungskraft dies erkennt und dem Mitarbeiter eine leitende Position anbietet, entsteht ein „Want Match“. Der Mitarbeiter fühlt sich verstanden und wertgeschätzt, und seine Motivation steigt.

    Wenn jedoch kein „Want Match“ besteht, z.B. wenn der Mitarbeiter in einer Position feststeckt, die seinen Wünschen nicht entspricht, kann das zu Unzufriedenheit und geringerer Leistung führen. Das Konzept betont also die Bedeutung von Übereinstimmung zwischen persönlichen Wünschen und beruflichen Möglichkeiten.

    Das Konzept des Want Match lässt sich gut auf die Welt der Beziehungen übertragen, da es auch in Beziehungen darum geht, dass die Wünsche und Bedürfnisse beider Partner zueinander passen:

    Wollen wir uns zufrieden innerhalb unserer Beziehungen führen ist es ein zentrales Thema, herauszufinden, welche Wünsche jeder Partner an die Beziehung hat und wie und ob diese miteinander vereinbar sind. Ein “Want Match” in der Partnerschaft bedeutet, dass die Erwartungen, Bedürfnisse und Ziele beider Partner im Einklang stehen oder zumindest aufeinander abgestimmt werden können.

    Beispiel für ein Want Match:

    Angenommen, ein Partner wünscht sich mehr emotionale Nähe und Zweisamkeit, während der andere Wert auf mehr Unabhängigkeit legt. Ein “Want Match” wäre möglich, wenn beide Partner diese Wünsche äußern und einen Weg finden, beides in die Beziehung zu integrieren – zum Beispiel, indem sie feste Zeiten für Zweisamkeit einplanen, während jeder auch Raum für individuelle Freiräume hat.

    Warum ist das wichtig?

    Fehlende Übereinstimmungen in den Wünschen und Bedürfnissen führen zwangsläufig zu Konflikten. Wenn die Partner unterschiedliche Vorstellungen von Liebe, Zuneigung oder gemeinsamen Zielen haben, kann das zu Frustration, Missverständnissen und sogar Entfremdung führen.

    Eure Schritte zum “Want Match”:

    1. Offene Kommunikation: Beide Partner müssen ihre Wünsche und Bedürfnisse klar äußern, damit der andere sie verstehen kann.

    2. Verständnis und Kompromissbereitschaft: Ein “Want Match” entsteht oft nicht automatisch. Manchmal müssen Kompromisse gefunden werden, damit beide Partner das bekommen, was sie brauchen.

    3. Realistische Erwartungen: Im Paarcoaching oder der Therapie wird oft daran gearbeitet, unrealistische Wünsche zu hinterfragen und realistische Ziele zu setzen, die in der Beziehung erfüllt werden können.

    Durch diese Arbeit können Paare eine bessere Harmonie und Zufriedenheit in ihrer Beziehung erreichen, ähnlich wie das “Want Match”-Konzept im beruflichen Kontext Zufriedenheit und Motivation steigert.

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  • Let´s talk about Sex, Baby!

    Phantasien,Kinks, Fetische…

    Sexualität ist vielfältig, und es gibt viele verschiedene Arten, wie Menschen ihre Sexualität erleben können. Oft hört man Begriffe wie „Kinks“ und „Fetische“, aber was bedeuten sie eigentlich? In diesem Artikel gebe wir euch einen Überblick über verschiedene sexuelle Spielarten. Viel Spaß beim Lesen 🙂

    Was sind Kinks?

    Kinks sind sexuelle Vorlieben oder Fantasien, die außerhalb des als traditionellem Sex verstandenen liegen. Jeder Mensch hat unterschiedliche sexuelle Vorlieben, und Kinks sind einfach etwas, was einem persönlich Spaß macht oder erregend findet. Ein Beispiel für einen Kink wäre das Spiel mit Macht und Kontrolle, wie beim Rollenspiel oder beim sogenannten „BDSM“ (Bondage, Dominanz und Unterwerfung, Sadismus und Masochismus).

    Was sind Fetische?

    Ein Fetisch ist eine besondere Art von Kink, bei der eine bestimmte Sache, ein Gegenstand oder ein Körperteil eine starke sexuelle Anziehung auslöst. Menschen mit einem Fetisch sind oft besonders von einem bestimmten Detail angezogen. Das kann zum Beispiel ein Fetisch für Füße, Leder oder bestimmte Kleidungsstücke wie Strümpfe sein. Für manche Menschen ist ein Fetisch ein wichtiger Teil ihrer sexuellen Erregung.

    Andere sexuelle Spielarten

    Neben Kinks und Fetischen gibt es noch viele andere Möglichkeiten, die eigene Sexualität zu erkunden:

    Rollenspiele: Hierbei schlüpfen die Partner in verschiedene Rollen, zum Beispiel Lehrer-Schüler, Arzt-Patient oder andere Fantasien. Es geht darum, in eine neue Rolle zu schlüpfen und Spaß dabei zu haben.

    BDSM: BDSM ist eine Spielart, bei der Macht, Kontrolle und manchmal Schmerz ein wichtiger Teil des Erlebens sind. Hierbei ist es wichtig, dass alle Beteiligten klare Regeln und Grenzen setzen und alle Handlungen auf gegenseitigem Einverständnis basieren.

    Sinnliche Spiele: Es kann auch einfach darum gehen, neue Empfindungen zu erleben, zum Beispiel durch Berührungen, Massagen oder das Verwenden von weichen Stoffen oder Federn. Solche Spiele können helfen, die Sinne zu schärfen und ein intensiveres Gefühl von Nähe zu erleben.

    Unsere Sexpositive Haltung: Alles ist erlaubt, solange es einvernehmlich ist

    Wir von PaarGespräch stellen klar: Für uns gibt es – abgesehen von strafbaren, schädigenden Handlungen – keine „richtige“ oder „falsche“ Art, Sexualität zu erleben. Wichtig ist, dass alle Beteiligten Spaß haben, sich sicher fühlen und dass alles einvernehmlich geschieht. Sexualität ist etwas Persönliches, und jede Vorliebe hat ihre Berechtigung, solange sie respektvoll und auf gegenseitigem Einverständnis beruht.

    Sexualität ist ein natürlicher und schöner Teil des Lebens, und es ist völlig in Ordnung, wenn du Kinks, Fetische oder andere sexuelle Spielarten magst. Es gibt keine festen Regeln – was zählt, ist, dass du und dein Partnermensch sich wohlfühlen und offen über eure Wünsche reden.

    Übung für Paare: Entdeckt doch mal eure Vorlieben!

    1. Setzt euch zusammen hin: Nehmt euch Zeit, in einer ruhigen, entspannten Atmosphäre.

    2. Redet über eure Vorlieben: Jeder von euch teilt nacheinander, was er oder sie sexuell mag. Das können Dinge sein, die ihr schon einmal ausprobiert habt oder neue Dinge, die euch interessieren. Es gibt keine falschen Antworten, und es ist wichtig, dass ihr euch gegenseitig zuhört, ohne zu urteilen.

    3. Erstellt eine „Ja-Nein-Vielleicht“-Liste: Schreibt auf drei Zettel die Überschriften „Ja“, „Nein“ und „Vielleicht“. Dann schreibt ihr auf, welche Dinge ihr in eurer Sexualität ausprobieren möchtet. Dinge, die ihr definitiv ausprobieren möchtet, kommen auf die „Ja“-Liste, solche, die euch nicht interessieren, auf die „Nein“-Liste, und Dinge, bei denen ihr unsicher seid, auf die „Vielleicht“-Liste.

    4. Tauscht eure Listen aus: Vergleicht eure Listen und redet darüber, was ihr gemeinsam ausprobieren könntet. Dies hilft, eure Wünsche besser zu verstehen und gibt euch die Möglichkeit, neue Dinge in eurer Sexualität zu erkunden.

    5. Probiert es aus: Wenn ihr euch beide auf etwas geeinigt habt, das ihr ausprobieren möchtet, macht einen Plan, wie ihr das in eurem Sexleben umsetzen könnt. Es geht nicht darum, sofort alles auszuprobieren, sondern darum, Schritt für Schritt Neues zu entdecken.

    Diese Übung kann euch helfen, euch näherzukommen und offen über eure sexuellen Bedürfnisse zu sprechen. Sexualität ist ein wichtiger Teil jeder Beziehung, und durch Kommunikation könnt ihr sie noch schöner und erfüllender gestalten.

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    Alles Liebe wünsch Euch das PaarGespräch Team

  • Beziehungen sind vielfältig !

    Und das ist auch gut so 🙂

    Es gibt viele verschiedene Arten, wie Menschen ihre Beziehungen gestalten. Wichtig ist nur: Es geht es darum, dass beide Partner glücklich sind und gemeinsam entscheiden, was für sie am besten funktioniert. In diesem Artikel erklären wir die wichtigsten Beziehungsformen und warum alle ihre Berechtigung haben.

    Monogame Beziehung

    Eine monogame Beziehung bedeutet, dass zwei Menschen zusammen sind und nur mit diesem Partner eine romantische oder sexuelle Beziehung haben. Das ist die häufigste Beziehungsform in vielen Teilen der Welt. Die (zumeist idealisierte) Idee dahinter ist, dass beide Partner sich gegenseitig genug geben und keine anderen Beziehungen brauchen.

    Sequentielle Monogamie

    Sequentielle Monogamie bedeutet, dass jemand immer nur einen Partner zur gleichen Zeit hat, aber im Laufe des Lebens mehrere Beziehungen nacheinander eingeht. Diese Form der Monogamie ist in westlichen Kulturen sehr verbreitet. Menschen sind für eine Weile in einer festen Beziehung und wenn diese endet, fangen sie eine neue Beziehung mit jemand anderem an. Oft löst die neue Beziehung die bestehende ab, Seitensprünge und Affären sind in den monogam geprägten Kulturen ebenfalls häufig an der Tagesordnung: Im Durchschnitt zeigen weltweite Untersuchungen, dass etwa 20-25 % der Menschen in monogamen Beziehungen im Laufe ihres Lebens mindestens einmal fremdgehen.

    Einige Umfragen und Studien geben auch höhere Zahlen an:

    • Bei Männern liegt die Rate häufig bei etwa 20-30 %, während sie bei Frauen bei etwa 15-25 % liegt.

    • Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind in den letzten Jahren kleiner geworden, da Frauen zunehmend ähnliche Zahlen wie Männer aufweisen.

    (Achtung: Es ist wichtig zu beachten, dass die tatsächliche Rate je nach Definition von „Fremdgehen“ (emotionaler Betrug, Online-Affären, physische Affären usw.) und der Bereitschaft der Befragten, ehrlich zu antworten, variieren kann)

    Die Gründe hierfür sind vielfältig und wurden in den letzten Artikeln beispielsweise bereits aus evolutions-biologischen Sichtweise betrachtet. Wenn ihr hierzu weitere Fragen habt wendet euch gerne an euren KI-Therapeuten von PaarGespräch!

    Offene Beziehung

    In einer offenen Beziehung sind die Partner zwar in einer von beiden Seiten priorisierten Beziehung zusammen, aber sie haben – je nach gemeinsamer Vereinbarung – die Freiheit, auch mit anderen Menschen romantische oder sexuelle Beziehungen zu haben: So gehen sie gemeinsam zu Dates, in den Swingerclub oder lassen sich die Freiheit, individuelle Verabredungen mit Personen außerhalb der Beziehung zu pflegen. Hierbei ist es wichtig, dass beide Partner sich darüber einig sind und klare Regeln festlegen. Vertrauen und offene Kommunikation sind hier sehr wichtig, damit keine Missverständnisse entstehen.

    Polyamore Beziehung

    In einer polyamoren Beziehung haben Menschen mehr als eine romantische und/oder sexuelle Beziehung gleichzeitig. Anders als in einer offenen Beziehung sind alle Partner emotional miteinander verbunden, die Beziehungen haben oftmals gleichwertigen Stellenwert im Leben der Partner. Polyamorie bedeutet, dass jemand mehrere Menschen gleichzeitig lieben kann, und dass alle beteiligten Personen davon wissen und einverstanden sind. Auch hier sind Vertrauen und Kommunikation entscheidend.

    Gibt es eine „richtige“ Art von Beziehung?

    Es gibt keine „richtige“ oder „falsche“ Art von Beziehung. Was für die einen funktioniert, muss nicht für alle gelten. Manche Menschen fühlen sich in einer monogamen Beziehung am wohlsten, andere bevorzugen eine offene Beziehung oder Polyamorie. Sequentielle Monogamie zeigt, dass viele Menschen im Laufe ihres Lebens mehrere Beziehungen führen, aber trotzdem treu zu einem Partner zur gleichen Zeit sind. Wichtig ist, dass beide Partner sich in ihrer Beziehung wohlfühlen und miteinander offen reden.

    Die Haltung von PaarGespräch zu diesem Thema:

    PaarGespräch steht für die absolute Offenheit, verschiedene Beziehungsformen auszuprobieren und zu akzeptieren. Jede Beziehung ist einzigartig, und es ist wichtig, dass Menschen das finden, was für sie funktioniert. Ob monogam, offen, polyamor oder sequentiell monogam – alle Beziehungsformen haben ihre Berechtigung, solange Respekt, Liebe und Ehrlichkeit im Vordergrund stehen.

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    Alles Liebe, Euer Team von PaarGespräch

  • Unser Gehirn und die monogame Langzeitbeziehung

    Über Biologie, Monogamie und vieles weitere

    Viele Menschen fragen sich, warum wir oft monogame Beziehungen eingehen. Warum bleiben viele Paare über viele Jahre zusammen? Dafür gibt es sowohl biologische als auch gesellschaftliche Gründe.

    Was passiert im Gehirn?

    Wenn wir lange Zeit mit jemandem zusammen sind, schüttet unser Gehirn Hormone aus, die uns helfen, eine tiefe Bindung aufzubauen. Die wichtigsten Hormone hier sind Oxytocin und Vasopressin. Diese werden oft als „Bindungshormone“ bezeichnet.

    Oxytocin: Auch „Kuschelhormon“ genannt 🙂 Dieses Hormon wird oft ausgeschüttet, wenn wir unserem Partner körperlich oder emotional nah sind – zum Beispiel beim Kuscheln oder während eines schönen Gesprächs. Es gibt uns das Gefühl von Sicherheit und Vertrauen.

    Vasopressin: Dieses Hormon hilft uns, eine langfristige Bindung aufzubauen. Es verstärkt das Gefühl, dass wir zu jemandem gehören.

    In Mark Mansons Buch Everything is Fcked: Ein Buch über Hoffnung* spricht er darüber, wie unser Verstand ständig nach Sinn und Hoffnung sucht. Beziehungen, besonders langjährige, geben uns oft diese Art von Stabilität und Sinn im Leben. Sie bieten uns emotionale Sicherheit.

    Was passiert im Gehirn zu Beginn einer Beziehung
    – oder auch einer Affäre?

    Zu Beginn einer neuen Beziehung oder in einer Affäre sieht es anders aus. Hier spielen andere Hormone eine größere Rolle, besonders Dopamin.

    Dopamin: Dieses Hormon sorgt für ein starkes Gefühl von Aufregung und Glück. Es wird oft als „Belohnungshormon“ bezeichnet, weil es uns das Gefühl gibt, dass etwas Neues oder Spannendes passiert. Wenn wir frisch verliebt sind oder eine Affäre haben, schüttet unser Gehirn viel Dopamin aus. Das ist der Grund, warum neue Beziehungen oft so aufregend und intensiv wirken.

    Auch das Hormon Adrenalin spielt eine Rolle. Es macht uns wachsam und lässt unser Herz schneller schlagen, wenn wir aufgeregt sind oder ein Risiko eingehen. In einer Affäre, die oft heimlich ist, kann dieser Nervenkitzel besonders stark sein.

    Warum kommt es zu Seitensprüngen?

    Einfach gesagt: Manche Menschen haben Affären oder Seitensprünge, weil sie dieses Gefühl der Aufregung und das Hochgefühl durch Dopamin fühlen möchten. In Langzeitbeziehungen, wo Oxytocin und Vasopressin dominieren, wird dieses Gefühl von Aufregung und Leidenschaft natürlicherweise nachlassen. Die Beziehung fühlt sich sicher und vertraut an, aber nicht mehr so aufregend wie am Anfang.

    So erleben Menschen in einer neuen Beziehung mit einer unbekannten Person erneut einen „Kick“, wie sie ihn zu Beginn einer Beziehung hatten. Eine Affäre kann dieses Gefühl von Abenteuer zurückbringen, weil das Gehirn wieder viel Dopamin ausschüttet. Doch dieses Gefühl ist oft nur vorübergehend.

    Was sagt die Evolution dazu?

    Einige Wissenschaftler sagen, dass Monogamie nicht unbedingt „natürlich“ für den Menschen ist. In dem Buch Sex – Die wahre Geschichte von Christopher Ryan und Cacilda Jetha wird erklärt, dass unsere frühen Vorfahren wahrscheinlich in Gruppen lebten, in denen es mehrere sexuelle Partner gab. Diese Theorie stellt in Frage, ob wir biologisch auf Monogamie „programmiert“ sind.

    Doch das bedeutet auch nicht, dass Monogamie per se „falsch“ ist. In Female Choice wird erklärt, dass die sexuelle Auswahl und das Verhalten von Frauen eine wichtige Rolle in der Evolution gespielt haben. Frauen treffen oft bewusste Entscheidungen darüber, mit wem sie sich fortpflanzen möchten, basierend auf dem, was ihnen und ihrer Familie am besten hilft. Monogame Beziehungen können daher eine Strategie sein, um sicherzustellen, dass ihre Nachkommen gut versorgt sind.

    Fazit

    Obwohl unser Gehirn uns dabei hilft, enge Bindungen einzugehen, und Monogamie uns Sicherheit geben kann, ist es wichtig, die Vielfalt menschlicher Beziehungen zu verstehen. Menschen entwickeln sich ständig weiter – sowohl biologisch als auch emotional. Es ist wichtig, dass Paare darüber sprechen und gemeinsam Wege finden, Leidenschaft und Nähe auch in langfristigen Beziehungen aufrechtzuerhalten. Automatisch wird dies nicht immer der Fall sein. Was ihr dabei mit eurem Partner gemeinsam mit PaarGespräch herausfindet wird euer individuelles Beziehungesmodell sein: Beziehungen sind unterschiedlich und was für den einen funktioniert, muss nicht für alle gelten.

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    Alles Liebe Euer PaarGespräch Team

  • Sex in Langzeitbeziehungen

    Entwicklung oder Stillstand?

    In einer Langzeitbeziehung kann sich das Sexualleben verändern. Viele Paare erleben, dass die spontane Leidenschaft nach einer Weile weniger wird. Das bedeutet aber nicht, dass Sex in einer langen Beziehung automatisch verloren geht. Im Gegenteil – er kann sich weiterentwickeln, wenn beide Partner aktiv daran arbeiten.

    Warum verändert sich das Sexualleben?

    In den ersten Monaten oder Jahren einer Beziehung ist alles aufregend und neu. Die sexuelle Anziehung ist oft sehr stark. Alles ist Neu und Aufregend und noch ein bisschen unsicher – der Dopaminspiegel ist hoch. Doch mit der Zeit wird der Alltag wichtiger, anstelle von Adrenalin und Dopamin tritt Ocytoxin, das Bindungshormon. Folge: die spontane sexuelle Spannung kann nachlassen. Stress, Routinen oder auch körperliche Veränderungen können hier ebenfalls eine Rolle spielen.

    Aber das bedeutet nicht, dass der Sex weniger wichtig wird. Er verändert sich nur. Paare, die lange zusammen sind, sollten bewusst an ihrer Intimität arbeiten. Das kann bedeuten, dass sie Zeit füreinander freihalten, neue Dinge ausprobieren und – vor allem – miteinander über ihre Wünsche und Bedürfnisse sprechen.

    Sex ist aktive Mitarbeit

    Sex in einer Langzeitbeziehung ist nicht wie zu Beginn, wo alles nahezug automatisch passiert. Paare müssen sich Zeit und Raum für ihre körperliche Nähe schaffen. Das bedeutet zunächst, dass beide Partner bereit sein sollten, ihre sexuelle Beziehung weiterzuentwickeln: Wenn ein Beziehungsmensch kein Interesse am Austausche hat wird´s denkbar schwer! Dabei geht es hierbei nicht nur um den körperlichen Akt, sondern auch darum, sich als Paar emotional nah zu bleiben.

    Es ist wichtig, offen über das Thema Sex zu sprechen. Die Erfahrungen unserer Arbeit bei PaarGespräch zeigen: Viele schweigen aus Angst oder Unsicherheit. Doch der Austausch über Wünsche, Ängste und Fantasien kann die Verbindung stärken. Das bedeutet, dass Sex ein Bereich der Beziehung ist, der gepflegt werden muss – wie alles andere auch. Schließlich nehmen wir uns auch Zeit dafür, unser Mittagessen oder unseren Urlaub zu planen – warum also nicht unser Sexualleben?

    Übung: Sprecht über euer Sexualleben

    1. Setzt euch in Ruhe zusammen – Nehmt euch mindestens 30 Minuten Zeit, in denen ihr nicht gestört werdet.

    2. Jeder spricht der Reihe nach – Einer beginnt und erzählt, wie er oder sie das aktuelle Sexualleben erlebt. Was läuft gut? Wie fühlt sich die Person derzeit mit dem paartnerschaftlichen Sex? Mit der Monogamie? Wo gibt es vielleicht Unsicherheiten? Gibt es Wünsche? Oder vielleicht eine schon länger gehegte Phantasie?

    3. Der andere hört aktiv zu – Keine Unterbrechungen, nur zuhören und versuchen, zu verstehen. Gerne dürft ihr euch auch Notizen machen um nichts zu vergessen.

    4. Tauscht euch aus!
    Wenn beide ihre Statements in Ruhe abgeben konnten, könnt ihr gemeinsam darüber sprechen, was ihr jeweils gehört und verstanden habt. Habt ihr euch wirklich verstanden? Gibts es Unklarheiten?

    Erst dann könnt ihr euch Punkte herausgreifen, die ihr vielleicht verändern möchtet oder was euch besonders wichtig ist.

    Diese Übung kann helfen, das Thema Sex in einer entspannten Atmosphäre anzusprechen. Es geht darum, offen und ohne Druck miteinander zu reden und so gemeinsam an eurer Intimität zu arbeiten.

    Fazit

    Sex in Langzeitbeziehungen muss nicht an Bedeutung verlieren. Mit etwas Mühe, offenen Gesprächen und Bereitschaft, Neues auszuprobieren, kann die sexuelle Verbindung über viele Jahre lebendig bleiben – mit Unterstützung durch PaarGespräch kann dieser Austausch auch gemeinsam mit unserem KI-Therapeuten erfolgen.

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    Alles Liebe Euer PaarGespräch Team

  • Vertrauen – aber echt!

    Vertrauen und Pseudovertrauen: Was ist der Unterschied?

    Vertrauen ist ein wichtiger Teil unseres Lebens. Ohne Vertrauen können Beziehungen und Gemeinschaften nicht gut funktionieren. Aber nicht alles, was wie Vertrauen aussieht, ist echtes Vertrauen. Manchmal täuschen wir uns und denken, wir vertrauen, obwohl es in Wirklichkeit nur „Pseudovertrauen“ ist. In diesem Beitrag schauen wir uns genauer an, was echtes Vertrauen ist und was nicht. Dabei beziehen wir uns auf zwei bekannte Expertinnen: Esther Perel und Rachel Botsman.

    Was ist Vertrauen?

    Vertrauen bedeutet, dass wir uns auf jemanden verlassen können. Es heißt, dass wir glauben, die andere Person wird uns nicht absichtlich verletzen oder enttäuschen. Vertrauen ist also etwas sehr Wertvolles und Zerbrechliches. Einmal zerstört erfordert es viel Energie, es wieder aufzubauen.

    Die Paartherapeutin Esther Perel spricht von „First Trust“ („erstes Vertrauen“). Dieses erste Vertrauen erwerben wir oft in der Kindheit, wenn wir uns auf unsere Eltern oder Bezugspersonen verlassen. Dieses Vertrauen ist die Grundlage dafür, dass wir auch später anderen Menschen vertrauen können. Der deutsche Begriff hierfür lautet auch Urvertrauen. Dieses ursprüngliche Vertrauen prägt also unser ganzes Leben. Grundsätzlich ist dies eine wunderbare Sache und ist Grundlage für gesunde Grundannahmen wie „Ich kann mich auf Andere verlassen“.

    Jedoch stellt das Konzept des First trust uns immer dann vor ein Problem, wenn sich unser gegenüber verletzend verhält. Dann landet so mancher Beziehungsmensch auf dem harten Boden der Tatsachen.

    Was ist Pseudovertrauen?

    Nicht immer ist eben das Vertrauen, das wir haben, echtes Vertrauen. Manchmal leben wir unsere Beziehungen in dem sogenannten „Pseudovertrauen“. Dabei glauben wir, jemandem zu vertrauen, aber in Wirklichkeit tun wir das nicht. Vielmehr gehen wir davon aus, dass uns unser Beziehungsmensch uns bestimmt NIEMALS verletzt. Psychologischer Hintergrund kann hier sein, dass wir uns in Wirklichkeit gar nicht sicher fühlen, sondern einfach so tun, als wäre alles in Ordnung. Pseudovertrauen kann entstehen, weil wir Konflikte vermeiden wollen oder Angst haben, verletzt zu werden. Esther Perel beschreibt: “In relationships, trust isn’t a promise to never hurt each other. It’s the risk that we will hurt each other and the confidence that, if we do, we will come together to heal.” Dies lässt sich in etwa so übersetzen: „(Echtes) Vertrauen in einer Beziehung bedeutet nicht, dass man sich verspricht, den anderen nie zu verletzen. Vielmehr geht es darum, dass man sich bewusst ist, dass man einander verletzen könnte, aber darauf vertraut, dass man dann gemeinsam daran arbeitet, die Wunden zu heilen.“ Was genau Esther Perel hier beschreibt erfahrt ihr im Folgenden:

    Die Vertrauensexpertin Rachel Botsman hat ein interessantes Konzept dazu entwickelt. Sie sagt, echtes Vertrauen besteht aus kleinen „Vertrauensmomenten“. Das heißt, echtes Vertrauen ist nicht etwas, das auf einmal da ist und dann bleibt. Vielmehr wird es in kleinen Schritten aufgebaut. Immer, wenn uns jemand zeigt, dass wir ihm vertrauen können, wächst unser Vertrauen. Rachel Botsman betont, dass echtes Vertrauen auf Ehrlichkeit und Offenheit basiert.

    Der Unterschied zwischen Vertrauen und Pseudovertrauen

    Der Unterschied zwischen Vertrauen und Pseudovertrauen liegt darin, wie ehrlich und offen wir wirklich sind. Bei echtem Vertrauen fühlen wir uns sicher, weil die andere Person uns zeigt, dass sie ehrlich ist. Pseudovertrauen entsteht, wenn wir versuchen, Probleme zu übersehen oder Konflikte zu vermeiden.

    Vertrauen bedeutet:

    • Ehrlichkeit

    • Sicherheit

    • Offenheit

    Pseudovertrauen bedeutet:

    • Vermeidung von Konflikten

    • Unsicherheit

    • Unaufrichtigkeit

    Wie können wir echtes Vertrauen aufbauen?

    Um echtes Vertrauen aufzubauen, müssen wir bereit sein, ehrlich zu sein, auch wenn es unangenehm ist. Es bedeutet, dass wir uns selbst und anderen Fehler eingestehen und über unsere Gefühle sprechen. Vertrauen wächst, wenn wir uns gegenseitig zeigen, dass wir zuverlässig sind.

    Vertrauen ist nicht etwas, das einfach da ist – es wird Schritt für Schritt aufgebaut. Wenn wir uns immer wieder in kleinen Momenten zeigen, dass wir uns aufeinander verlassen können, wächst echtes Vertrauen.

    Möchtest auch Du gemeinsam mit deinem Partner offen über eure Wünsche und Bedürfnisse sprechen und gemeinsam an eurer Beziehung arbeiten?

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    Alles Liebe Euer PaarGespräch Team

  • Rollen, Pflichten und Haushalt…

    Und was ist eigentlich mit den eigenen Bedürfnissen?

    In einer Beziehung gibt es viele Aufgaben. Dazu gehören der Haushalt, die Kindererziehung und die eigenen Wünsche und Bedürfnisse. Damit alle in der Familie zufrieden sind, ist es wichtig, die Aufgaben gut zu verteilen. Wir von PaarGespräch haben es uns zur Aufgabe gemacht, gemeinsam mit Euch darüber zu erarbeiten, wie Ihr diese Aufgaben fair teilen können. Unsere therapeutische Grundlage hierfür ist der sogenannte „Differenzierungsbasierte“ Ansatz:

    Was ist die differenzierungsbasierte Paartherapie?

    Die differenzierungsbasierte Paartherapie hilft Paaren dabei, als Individuen stark zu bleiben, während sie in einer Beziehung sind. Das bedeutet, dass jeder Partner seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse behalten darf, aber trotzdem auch für die Beziehung und die Familie da ist. Es geht um das Gleichgewicht zwischen Ich und Wir.

    So lernen Paare, wie sie die Rollen und Aufgaben so verteilen, dass jeder seine eigenen Bedürfnisse erfüllen kann, ohne den anderen zu vernachlässigen.

    Die lieben Kleinen – Kindererziehung als Mega-Baustelle

    Wenn Paare Kinder haben, verändert sich das Leben total. Die Frage, wer sich um die Kinder kümmert, wird wichtig. Traditionell kümmerten sich die Mütter mehr um die Kinder, heute wollen viele Paare diese Aufgabe teilen. Wir von PaarGespräch betonen, dass es wichtig ist, dass beide Partner an der Erziehung beteiligt sind. So fühlt sich niemand überfordert, und die Kinder erleben beide Elternteile als gleichwertige Bezugspersonen. Es ist sehr wichtig, dass jeder Elternteil seine eigenen Stärken und Fähigkeiten in die Erziehung einbringen kann!

    Hier einige konkrete Tipps:

    Regelmäßige Gespräche: Setzt euch regelmäßig zusammen und besprecht, wie es mit der Kindererziehung läuft. Gibt es Bereiche, in denen einer von euch zu viel übernimmt? Wer kann bei bestimmten Aufgaben mehr unterstützen, wie zum Beispiel Hausaufgaben, Sport oder Freizeitaktivitäten?

    Klare Zuständigkeiten: Teilt bestimmte Aufgaben auf. Zum Beispiel kann einer von euch die Kinder zur Schule bringen und der andere sie abholen. Wenn ihr feste Zuständigkeiten habt, weiß jeder, was zu tun ist.

    Tages- oder Wochenplan: Erstellt einen Plan, in dem ihr aufschreibt, wer wann welche Aufgabe übernimmt, z. B. Badzeit, Hausaufgabenbetreuung oder Arztbesuche. Das hilft, Missverständnisse zu vermeiden.

    Elternzeiten aufteilen: Auch in schwierigen Situationen wie Krankheit oder Schlafenszeit ist es wichtig, dass beide Elternteile eingebunden sind. Vereinbart, wie ihr euch abwechseln könnt, um Überlastung zu vermeiden.

    Aufeinander achten: Achtet darauf, ob einer von euch sich überlastet fühlt. Wenn das der Fall ist, besprecht gemeinsam, wie der andere einspringen kann.

    Das bisschen Haushalt

    Haushaltsaufgaben sind ein weiterer wichtiger Punkt in jeder Beziehung. Wer wäscht die Wäsche? Wer macht das Essen? Diese Fragen können zu Konflikten führen, wenn sie nicht besprochen werden.

    PaarGespräch hilft Paaren, die Aufgaben gerecht zu verteilen, ohne dass sich einer der Partner benachteiligt fühlt. Hier geht es nicht nur darum, die Arbeit 50/50 aufzuteilen, sondern auch darum, dass die Rollen flexibel sind. Zum Beispiel kann ein Partner an einem Tag mehr im Haushalt machen, weil der andere einen stressigen Tag hatte. Es ist wichtig, über die Erwartungen an den anderen zu sprechen und sicherzustellen, dass jeder seine Bedürfnisse ausdrücken kann.

    Konkrete Tipps:

    Gemeinsame Planung: Macht eine Liste aller Haushaltsaufgaben (z. B. Kochen, Putzen, Einkaufen, Wäsche). Besprecht, wer welche Aufgabe übernehmen kann, basierend auf euren Stärken und Vorlieben. Wer lieber kocht, übernimmt vielleicht öfter die Küche, während der andere sich um das Bad kümmert. Alles ist ok solange es für euch beide ok ist!

    Flexible Aufgabenverteilung: Seid flexibel, wenn einer von euch mal mehr oder weniger tun kann. Wenn einer einen stressigen Tag hatte, kann der andere mehr im Haushalt übernehmen und umgekehrt. Wichtig ist, dass ihr offen bleibt für Veränderungen.

    Technik nutzen: Nutzt Apps oder einfache Kalender, um Aufgaben festzuhalten. Das kann helfen, einen Überblick zu behalten und die Aufgabenverteilung fair zu gestalten.

    Putz- und Aufräumtage festlegen: Ihr könnt feste Tage pro Woche oder Monat bestimmen, an denen ihr zusammen den Haushalt macht. So wird die Arbeit geteilt und niemand fühlt sich allein verantwortlich.

    Einspringen bei Bedarf: Falls einer von euch eine Aufgabe nicht schafft, ist es wichtig, dass der andere ohne Diskussion einspringt. Diese Unterstützung stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl.

    Achtung: Eigene Bedürfnisse nicht vergessen

    Oft passiert es in einer Beziehung, dass die Partner sich so auf den Alltag, den Haushalt und die Kinder konzentrieren, dass sie ihre eigenen Bedürfnisse vergessen. Wir von Paargespräch betonen, wie wichtig es ist, dass jeder Zeit für sich hat. Beide Partner sollten sich Raum für ihre eigenen Hobbys und Interessen nehmen dürfen. Nur so bleibt die Beziehung gesund und beide Partner glücklich.

    In der differenzierungsbasierten Paartherapie wird gelernt, wie jeder Partner sich selbst treu bleiben kann, ohne den anderen zu verletzen. Es ist wichtig, sich Freiräume zu schaffen, ohne dass einer sich vernachlässigt fühlt. Beide Partner sollten sich gegenseitig unterstützen, um ihre eigenen Träume zu verfolgen.

    Konkrete Tipps:

    Freiräume schaffen: Beide Partner sollten sich bewusst Zeit für sich nehmen. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass einer am Wochenende für ein paar Stunden allein ins Fitnessstudio geht oder ein Hobby verfolgt, während der andere auf die Kinder aufpasst.

    Persönliche Zeit einplanen: Legt fest, wann jeder von euch Zeit für sich hat. Schreibt diese Zeiten in einen gemeinsamen Kalender, um Missverständnisse zu vermeiden. Wenn jeder weiß, wann der andere Zeit für sich braucht, kann das Stress vermeiden.

    Unterstützung beim Verwirklichen von Zielen: Wenn einer von euch persönliche Ziele verfolgt, wie eine Weiterbildung oder ein neues Hobby, unterstützt euch gegenseitig. Der andere kann dann für diese Zeit zusätzliche Aufgaben übernehmen, damit jeder sich weiterentwickeln kann.

    Kommunikation über Bedürfnisse: Sprecht offen darüber, was ihr braucht. Ob es mehr Zeit für euch selbst oder mehr gemeinsame Zeit ist – nur wenn ihr eure Wünsche teilt, könnt ihr Lösungen finden, die für beide funktionieren.

    Paarzeit einplanen: Neben der eigenen Zeit solltet ihr auch Zeit als Paar einplanen. Unternehmt bewusst etwas zusammen, ohne die Kinder oder andere Ablenkungen, um die Verbindung zueinander zu stärken.

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    Alles Liebe Euer PaarGespräch Team

  • Langzeitbeziehungen und Selbstverwirklichung

    Wie sich Beziehungen verändern und warum eigene Ziele wichtig sind.

    Eine Langzeitbeziehung kann sehr schön und erfüllend sein. Doch mit der Zeit verändern sich sowohl die Beziehung als auch die Menschen darin. Ein wichtiger Punkt, um in einer langfristigen Partnerschaft glücklich zu sein, ist die Balance zwischen der Beziehung und der Selbstverwirklichung. Aber warum ist das so wichtig? Und wie entwickelt sich eine Beziehung, wenn sie lange besteht?

    Warum ist Selbstverwirklichung in einer Langzeitbeziehung wichtig?

    Selbstverwirklichung bedeutet, dass jeder Mensch seine eigenen Ziele und Träume verfolgen kann. In einer guten Beziehung ist es wichtig, dass beide Partner sich nicht nur in der Beziehung wohlfühlen, sondern sich auch als Einzelpersonen weiterentwickeln können. Wenn einer von euch das Gefühl hat, sich für die Beziehung aufgeben zu müssen, kann das zu Unzufriedenheit führen.

    Selbstverwirklichung der Partner bedeutet:

    Persönliches Glück: Jeder von euch hat eigene Ziele und Träume. Wenn diese erfüllt werden, seid ihr glücklicher und zufriedener – und das wirkt sich positiv auf die Beziehung aus.

    Frischer Wind für die Beziehung: Wenn beide Partner ihre Interessen verfolgen, bringen sie immer wieder neue Ideen und Erlebnisse in die Beziehung ein. Das macht eure Partnerschaft spannend. Oftmals erleben Paare vor allem sexuell eine Hoch-zeit wenn beide ihre eigenen Ziele verfolgen dürfen.

    Gleichgewicht halten: Wenn jeder von euch seine eigene Identität behält, bleibt die Beziehung im Gleichgewicht. Keiner von euch wird emotional oder praktisch abhängig vom anderen.

    Langfristiges Glück: Eine Beziehung, in der beide Partner sich selbst verwirklichen können, hat bessere Chancen, lange glücklich zu bleiben.

    Wie entwickeln sich Langzeitbeziehungen generell?

    Langzeitbeziehungen verändern sich mit der Zeit. Es gibt verschiedene Phasen, die ihr gemeinsam durchlauft. In jeder Phase gibt es Veränderungen, die die Beziehung festigen und anpassen.

    1. Die Verliebtheitsphase: Am Anfang steht die Romantik. Ihr seid aufgeregt, den anderen zu entdecken, und alles fühlt sich intensiv an. In dieser Phase seid ihr oft ganz aufeinander fokussiert.

    2. Alltag und Routine: Auch wenn der Anfang noch so stürmisch war: mit der Zeit wird der Alltag wichtiger. Hier zeigt sich, wie ihr den Alltag gemeinsam meistert, ohne die Nähe und Zuneigung zu verlieren. Auch hier ist Selbstverwirklichung wichtig. Wenn jeder von euch Zeit für eigene Interessen hat, stärkt das eure Beziehung.

    3. Realitätscheck und erste Krisen: Nach einiger Zeit merkt ihr kurz gesagt , dass der andere nicht perfekt ist. Es können Konflikte zwischen eurem Handbuch vom Anderen, eigenen Grundannahmen und Bedürfnissen entstehen. Jetzt ist es wichtig, gut miteinander zu reden und Probleme gemeinsam zu lösen. Dies ist der Zeitpunkt, an dem PaarGespräch in euer Leben treten kann 🙂

    4. Wachstum und Veränderung: Im Laufe der Jahre werdet ihr gemeinsam wachsen und vielleicht große Veränderungen erleben, wie den Wechsel des Jobs, Kinder, den Umzug oder das Älterwerden. Es ist wichtig, dass ihr euch dabei gegenseitig unterstützt und gleichzeitig Raum für die eigene Entwicklung lasst.

    5. Neuentdeckung: In späteren Phasen könnt ihr euch wieder neu entdecken. Nach vielen Jahren wisst ihr genau, was der andere braucht und schätzt. Jetzt ist die Beziehung tief und vertraut.

    Wie kannst du Selbstverwirklichung und Beziehung in Balance halten?

    Es ist nicht immer leicht, die richtige Balance zwischen der Beziehung und deiner Selbstverwirklichung zu finden. Hier sind ein paar Tipps, die euch helfen können:

    1. Redet offen: Sprecht regelmäßig über eure Träume, Wünsche und Ziele. Macht beispielsweise regelmäßig das Beziehungsrad. So vermeidet ihr Missverständnisse und könnt euch gegenseitig unterstützen.

    2. Ziele für euch als Paar und als Einzelpersonen: Es ist wichtig, gemeinsame Ziele zu haben, aber auch eigene Ziele zu verfolgen. Beides braucht Platz in eurem Leben.

    3. Zeit für sich selbst: Jeder von euch sollte sich Zeit nehmen, um seinen eigenen Interessen nachzugehen. Das kann ein Hobby, eine Weiterbildung oder einfach Zeit für sich sein.

    4. Unterstützt euch gegenseitig: Zeigt Interesse an den Zielen des anderen und helft euch, diese zu erreichen. Wenn ihr euch gegenseitig unterstützt, könnt ihr gemeinsam wachsen.

    5. Flexibel bleiben: Mit der Zeit können sich eure Bedürfnisse ändern. Seid offen für Veränderungen und passt euch als Paar an neue Situationen an.

    Fazit

    Langzeitbeziehungen sind besonders, weil sie tiefe Liebe und eine starke Verbindung bieten können. Aber sie erfordern auch Arbeit und Anpassung. Selbstverwirklichung ist dabei sehr wichtig, um glücklich zu bleiben. Wenn jeder von euch seinen eigenen Weg gehen kann und ihr gleichzeitig eine starke Beziehung habt, bleibt eure Partnerschaft lebendig und erfüllend. Eine gesunde Langzeitbeziehung ist eine Balance aus persönlichem Wachstum und gemeinsamem Leben – und genau das macht sie so schön.

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    Alles Liebe Euer PaarGespräch Team

  • Übung Der sichere Ort

    Eine Übung zur emotionalen Unterstützung v.a. bei Angstgefühlen

    1. Setz dich bequem hin und schließe die Augen. Atme ein paar tief in den Bauch ein und aus. Entspanne einen Körper: Deine Beine, deine Arme, dein Gesicht.

    2. Stell dir einen Ort vor, an dem du dich absolut sicher und wohl fühlst. Das kann ein realer Ort sein, wie dein Lieblingsplatz in der Natur, oder ein Fantasieort, den du dir ausdenkst.

    3. Überlege, wie dieser Ort aussieht, riecht, klingt und sich anfühlt. Vielleicht hörst du Vogelgezwitscher, fühlst den warmen Sand unter deinen Füßen oder riechst frische Blumen.

    4. Bleibe für ein paar Minuten in dieser Vorstellung. Genieße deinen sicheren Ort. Vielleicht kannst du spüren, wie dein Körper sich weiter entspannt.

    5. Wenn du bereit bist, öffne langsam die Augen und komm wieder im Hier uns Jetzt an.

    Wenn du möchtest halte deinen sicheren Ort fest indem du ihn zeichnest oder merke dir eine bestimmte Geste, welche dich an deinen sicheren Ort erinnern kann.

    Diese Übung kann dir helfen, dich in stressigen oder beängstigenden Momenten wieder zu beruhigen, denn deinen sicheren Ort hast du immer bei dir.

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    Alles Liebe Euer PaarGespräch Team

  • Die 5 Sprachen der Liebe

    Wie Paare sich besser verstehen können

    Jeder Mensch zeigt und fühlt Liebe auf unterschiedliche Weise. Manchmal haben Paare das Gefühl, dass sie sich nicht richtig verstehen, obwohl sie sich lieben. Der Grund dafür könnte sein, dass sie „verschiedene Sprachen der Liebe“ sprechen. Diese Idee stammt von Dr. Gary Chapman, einem amerikanischen Anthropologen und Paartherapeuten, der fünf verschiedene Arten entdeckt hat, wie Menschen Liebe ausdrücken und empfangen. Er nannte diese Arten die fünf Sprachen der Liebe.

    Die fünf Sprachen der Liebe

    1. Worte der Anerkennung: Manche Menschen fühlen sich besonders geliebt, wenn sie Komplimente oder liebe Worte hören. Ein einfaches „Ich liebe dich“ oder „Danke, dass du so viel für mich tust“ kann ihnen zeigen, wie wichtig sie sind.

    2. Zweisamkeit: Für andere ist es wichtig, Zeit miteinander zu verbringen. Dabei geht es nicht nur um das Zusammensein, sondern darum, dem Partner volle Aufmerksamkeit zu schenken – ohne Ablenkung.

    3. Geschenke: Kleine Geschenke oder Aufmerksamkeiten können eine starke Botschaft senden. Es geht nicht um den Wert des Geschenks, sondern darum, dass man an den anderen gedacht hat.

    4. Hilfsbereitschaft: Manche Menschen fühlen sich geliebt, wenn ihr Partner ihnen im Alltag hilft, sei es beim Abwasch oder bei anderen Aufgaben. Diese Taten zeigen, dass man füreinander da ist.

    5. Körperliche Berührung: Für viele ist körperliche Nähe – wie Sex, Umarmungen, Küsse oder einfaches Händchenhalten – der wichtigste Weg, Liebe zu spüren.

    Wie könnt ihr die Liebessprache eures Partners entdecken?

    Jeder Mensch hat eine bevorzugte Liebessprache, die ihm am meisten bedeutet. Wenn du die Sprache deines Partners kennst, kannst du ihm deine Liebe auf eine Weise zeigen, die ihn besonders glücklich macht. Hier ist eine einfache Übung für euch als Paar:

    Übung: Entdeckt eure Liebessprachen

    1. Sprecht miteinander

    Setzt euch gemeinsam hin und lest die fünf Liebessprachen durch. Überlegt jeder für sich, welche Sprache euch am meisten anspricht. Vielleicht sprecht ihr auch mehrere Sprachen 🙂 Was tut der andere, das euch besonders glücklich macht? Was vermisst ihr vielleicht?

    2. Teilt eure Gedanken

    Sprecht offen über eure Lieblingssprache der Liebe. Das kann so klingen: „Ich fühle mich sehr geliebt, wenn du mir hilfst, weil das zeigt, dass du an mich denkst“ oder „Ich schätze es sehr, wenn wir einfach nur zusammen Zeit verbringen.“

    3. Probiert es aus

    In der nächsten Woche versucht ihr, die Liebessprache des anderen zu sprechen. Wenn dein Partner Zweisamkeit schätzt, plant eine gemeinsame Aktivität, bei der ihr Zeit miteinander verbringt. Wenn er sich über Worte der Anerkennung freut, mache ihm jeden Tag ein kleines Kompliment.

    4. Reflektiert am Ende der Woche

    Am Ende der Woche setzt ihr euch wieder zusammen und sprecht darüber, wie ihr euch gefühlt habt. Was hat euch besonders gefreut? Was könnt ihr in Zukunft noch verbessern? Probiert die Übung einfach mal aus – es könnte eure Beziehung auf eine ganz neue Ebene bringen!

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    Alles Liebe Euer PaarGespräch Team